Prof. Dr. Andreas Rausch und das ganze Team der Research-Gruppe „Dependable and Autonomous Cyber-Physical Systems” reisten mit der gesamten Ausstattung des Dependable Autonomous Driving Lab Anfang Oktober nach München zum ESG-Technologieforum 2019.Etwa 200 Mitarbeiter der ESG hatten im Rahmen dieses Forums die Möglichkeit an spannenden Vorträgen sowie Workshops zu brandaktuellen Themen, wie bspw. Absicherung von Software und künstlicher Intelligenz, teilzunehmen.
Das ISSE veranstaltete mit seinen zwei ADAS-Modellfahrzeugen im Maßstab 1:8 insgesamt vier Workshops mit 48 Teilnehmern zum Thema automatisiertes Fahren mithilfe von End-to-End Learning und Supervised Learning. Jeweils drei Workshop-Teilnehmer arbeiteten als ein Team an einer der acht Lernstationen.
Um automatisiertes Fahren mit künstlicher Intelligenz umzusetzen, mussten die Teilnehmer des Workshops zunächst Trainingsdaten sammeln. Dazu steuerten Sie mit einer Fernbedienung das Fahrzeug durch einen mit Banden abgesteckten Rundkurs. Dabei wurden sowohl die Sensordaten (Lidar) als auch die Fahrbefehle der Fernbedienung aufgezeichnet. Eine am ISSE entwickelte grafische Oberfläche ermöglichte das Konfigurieren und Trainieren von neuronalen Netzen auch ohne einschlägiges Vorwissen. Anschließend konnten die trainierten Netze direkt an den Fahrzeugen erprobt werden. Insbesondere der Wettbewerb zwischen den Teams stachelte zur Konfiguration von immer besseren Netzen mit möglichst wenigen Fahrfehlern an.
Damit es zu keinen Kollisionen zwischen den Banden und den Fahrzeugen kam, hat das ISSE seinen Dependability Cage Ansatz implementiert, der das Modellfahrzeug aktiv vor einem Unfall stoppt.
Zwischen den Vorträgen und Workshops zeigte das ISSE mittels neuronaler Netze fahrende autonome Fahrzeuge und beantwortete zahlreiche Fragen von interessierten Mitarbeitern der ESG.